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Keramik aus Thun / Schwäbis

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November

2.

Atelier offen, Komplex4, 10.00 – 14.00 Uhr

23.

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Dezember

7.

Atelier offen, Komplex4, 10.00 – 14.00 Uhr

Mai 2025

18.

Thuner Vielfalt, Zündkapselfabrik Thun

keramik

Ein Mädchen schaut mir mit grossen Augen beim Töpfern zu und meint: «Du bist ja eine Zaubererin». Ich glaube, es ist genau das, was mich immer wieder an meine Töpferscheibe sitzen lässt – aus einem Klumpen Ton mit meinen Händen ein Gefäss zu drehen. 

Am Ende eines Arbeitstages lasse ich meinen Blick oft noch durch das Atelier schweifen – über die frisch gedrehten Stücke auf dem Gestell, zu der Schüssel, deren Wände zu dünn waren und  eingeknickt sind oder zu der vielversprechenden Glasur, die doch nicht funktioniert hat. Freude, Neugier und Überraschungen sowie Ausprobieren und Enttäuschung – all das steckt in meinem Atelier.

Zeig her den Ton

Es gibt so viele schöne Tone. Warum sie unter der Glasur verstecken? Ich arbeite vorwiegend mit schamottiertem, mit Pyrit versetztem oder schwarzem Steinzeugton und glasiere nur partiell. Ich mag diesen Kontrast zwischen dem etwas rauen Ton und der glatten Oberfläche der Glasur.
Meine Wahl fiel auf Steinzeug­ton, da er sich bestens für Gebrauchs­keramik eignet. Er ist spül­maschinen­fest und bruch­sicherer als der sogenannte Töpferton.

Geduld

Mindestens acht Arbeitsschritte braucht es, bevor ich meinen verdienten Kaffee aus der neuen Tasse trinken kann. Und da es keinen Sinn macht, eine einzelne Tasse im Ofen zu brennen, dauert es schon mal vier Wochen, bis ich ein fertiges Stück in Händen halte.

Ton trifft Leder

Wie viele Arten gibt es, ein Lederband zusammenzuschnüren? Unzählige, sagt Lilian Messerli von LILA LILA und machts. So ist unsere gemeinsame Ton-Leder-Linie «MORA» entstanden. Ich töpfere die Becher und als Finish erhalten sie von Lilian ihr Lederkleid.

Feuer

Einmal im Jahr ziehe ich ins Emmental. Dort steht der Anagama-Ofen unseres Vereins naori.ch. Beim Holzofenbrand kann ich meine Lust am «füürle» voll ausleben. Sechs Tage und fünf Nächte feuern wir den Ofen ein. Was mich aber vor allem fasziniert ist, dass die Farben der Keramiken beim Holzofenbrand durch das Brennen entstehen. Flammen, Rauch und Flugasche hinterlassen ihre Spuren auf den Stücken und so wird jedes Objekt zu einem Unikat.

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Schön, dass Dir meine Arbeiten gefallen!

Das Atelier in Thun/Schwäbis ist mit wenigen Ausnahmen jeweils am ersten Samstag des Monats geöffnet. Zudem bin ich an verschiedenen Ausstellungen und Märkten anzutreffen. Wann und wo findest Du unter «aktuell».

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Komplex 4

Thun/Schwäbis

Schwäbismattweg 4

3613 Steffisburg
+41 79 640 08 66
magdalena@ gislerkeramik.ch